Urmodelle

Das CAD-Modell ist soweit fertig gestellt und die Fräsarbeiten haben begonnen. Als Material kommt das vorhandene Obomodulan 1000 zum Einsatz, welches ich allerdings nach den Erfahrungen beim Thor lackieren werde. Die Fräsarbeit wird dankenswerterweise von Markus Golec übernommen.

Nachdem die CNC-Arbeiten abgeschlossen waren, wurden die Urmodelle grob überschliffen, um die leichten Frässpuren zu entfernen. Es wurde zwar mit einer sehr hohen Auflösung gefräst, aber an bestimmten Stellen ist eine händische Nacharbeit leider nicht vermeidbar. In einem nächsten Schritt wurden die Urmodelle einmal mit gelber Farbe lackiert. Der Lack muss anständig durchtrocknen, bevor mit Nassschleifpapier mit Körnung 600 geschliffen werden kann. Diese erste Lackschicht schließt die kleinen Poren in der Oberfläche und bietet einen guten Untergrund für die zweite und abschließende Lackschicht in einer Kontrastfarbe (in diesem Fall Magenta). Ich rate, bei lackierten Urmodellen als abschließende Schicht eine Lackfarbe zu wählen, welche dem Formenharz nicht ähnelt bzw. von dem sich das Formenharz gut abhebt. Schwarz wäre hier grundsätzlich meine erste Wahl, da diese Farbe jede noch so kleine Fehlstelle unbarmherzig aufzeigt. Allerdings kann es in diesem Fall sein, dass ein Formensatz mit schwarzen Formenharz P abgeformt wird, was dann beim Auftrag des Formenharzes suboptimal wäre: Man erkennt nicht gut, wo bereits genug Formenharz aufgetragen wurde...

Diese letzte Lackschicht wurde mit Nassschleifpapier mit Körnung 1000, 1200, 1500 und 2000 geschliffen. Anschließend wurde die Oberfläche maschinell mit einer Trizact3000-Scheibe und Schleif- und Polierpasten von 3M auf Hochglanz poliert. Dies ist sicher nicht die günstigste Variante, aber meiner Erfahrung nach, sind die Produkte von 3M über jeden Zweifel erhaben.

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