Verbinder

Eine weitere Änderung beim THOR.evo betrifft die beiden Verbinder für Tragfläche und Leitwerk. Ich habe versucht, diese Änderungen so gering wie möglich zu halten, aber dennoch ergeben sich im Vergleich zum 2012er Modell ein paar kleine Abweichungen.

Flächenverbinder 

Die V-Form von 2.5° pro Seite, also insgesamt 5°, ist gleich geblieben. Hier sah ich keinerlei Grund für eine Änderung. Auch die Breite des Verbinders mit 32mm bleibt. Eine Umstellung auf zwei schmälere Verbinder, wie sie heute oft zu sehen sind, habe ich kurz in Betracht gezogen. Statisch wäre die zweiteilige Variante durch den zusätzlichen Steg zwischen den Verbindern natürlich besser, allerdings würde dann die Kompatibiliät zu den alten Flächen massiv leiden und auch der Bauaufwand verdoppelt sich. Beides möchte ich gerne vermeiden. Außerdem funktioniert die Variante mit einem Verbinder ja nach wie vor ganz tadellos. Geändert hat sich nun der Querschnitt des Flächenverbinders. An der Wurzel beträgt dieser nun exakt 15x32mm (~1mm weniger), am Ende liegt der Querschnitt bei 13mm (~1mm mehr). Das sollte den Einbau in den Flügel erleichtern. Beim 2012er Modell war die Dicke des Verbinders meiner Meinung nach schon grenzwertig.

 

Im Verbinder finden wieder 4 Messingstangen mit den Maßen 10x10x170mm (~140g/Stück) Platz. Zusammen mit den 8 Messingstücken in der Tragfläche mit den Maßen 10x20x50mm (~83g/Stück) sollte das eine brauchbare Ballastierung ergeben.

Meine vorhandenen Verbinderformen passen nun aber leider nicht mehr, weshalb ich mir eine neue Form erstellen (lassen) muss. Ein Blick zur Energija-Reihe von Sven Hollenbeck liefert hier eine sehr gute und durchdachte Lösung für eine solche Form. Generell sind die Detaillösungen von Sven (zB Inlays an den Wurzelrippen der Flächenformen) extrem genial! Im Gegensatz zu meinen vorhandenen massiven, dreiteiligen Aluformen setzt Sven bei der Energija 5 (siehe RC-Network Baubericht) auf eine vierteilige Lösung. Dieses Prinzip übernehme ich auch, da es simpel und relativ einfach in der Herstellung ist.

Ich habe erst überlegt, die Seitenplatten auch mit dem oberen Inlet zu verschrauben. Ich bin davon aber abgekommen, weil ich denke, dass das Harz, welches beim Verpressen der Form zwangsweise oben herausgedrückt wird, die Verschraubung zusetzt. Weiters liefern die verwendeten Passstifte als Anschlag eben nur eine sehr kleine Auflagefläche, unter welcher sich wenig bis kein Harz ansammeln wird. Das kommt wiederum der Passgenauigkeit des fertigen Verbinders zu Gute.

Beim THOR.evo setze ich beim Einbau der Verbindertaschen in den Flügel auf gefräste Alu-Dummies. Wenn diese Dummies bündig mit der gefrästen Negativform abschließen, sind sie an der richtigen Position im Flügel. Das betrifft sowohl die V-Form, wie auch die Länge des Verbinders, was bei konischen Verbindern besonders wichtig ist:

Die Dummies, sowie Ober- und Unterteil der Verbinderform wurden zwischenzeitlich in ausgezeichneter Qualität von Burghardt-Zerspanungs GmbH & Co KG gefräst. Die Seitenteile werden demnächst von mir in Angriff genommen.

Leitwerksverbinder

Der Leitwerksverbinder bleibt wie schon beim 2012er Modell ein Vierkant-Verbinder mit einem Querschnitt von 6x6mm. Der Öffnungswinkel ist jedoch von 101° auf 97° geschrumpft. Die Form ist zweiteilig gestaltet und wird aus einer 20mm dicken Aluplatte gefräst. Für die Verschraubung werden 50mm lange M8 Schrauben verwendet.

 

 

 

Mehr in dieser Kategorie: « Flügel